Du willst Finanzberater/-in werden?

Jährlich starten tausende Menschen ihre Karriere in der Finanzberatung. Entweder beginnen sie eine Ausbildung oder steigen direkt in den Job des Finanzberaters ein. Doch wie wird man eigentlich Finanzberater und welche Perspektive bietet der Beruf? Wir zeigen Dir im Artikel alle Details auf.

Das Wichtigste in Kürze:

Die Finanzberatungsbranche gehört zu den größten Dienstleistungssektoren in Deutschland. Mehrere hunderttausend Menschen arbeiten in diesem Sektor und beraten Menschen und Unternehmen zu finanziellen Fragen. Wenn auch Du den Karrierestart in der Finanzberatung wagen willst, zeigen wir Dir detailliert auf, wie Du Finanzberater werden kannst und welche Chancen Dir bevorstehen.

Um Finanzberater zu werden musst Du persönliche und berufliche Voraussetzungen mitbringen.

Zusätzlich solltest Du gerne mit Menschen arbeiten und ein gutes Gespür für Zahlen und Kalkulationen mitbringen.

Viele Menschen werden als Selbstständiger in der Finanzberatung tätig, da hier das Einkommen ungedeckelt ist.

Was braucht man um Finanzberater zu werden?

Um als Finanzberater tätig werden zu können musst Du mehrere Voraussetzungen erfüllen. Einerseits persönliche Voraussetzungen wie ein einwandfreies Führungszeugnis und geordnete Vermögensverhältnisse. Andererseits sind auch berufliche Voraussetzungen erforderlich, um den Beruf ausüben zu dürfen. Hierzu zählen für gewöhnlich abgeschlossene Berufsausbildungen im kaufmännischen Bereich oder idealerweise ein abgeschlossenes Studium mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund.

Doch auch ohne ein berufsbezogenes Studium oder eine passende Ausbildung ist es möglich, Finanzberater zu werden. Immer mehr Unternehmen, insbesondere vertrieblich orientierte Finanzdienstleister, bieten den Einstieg in die Finanzberatung auch für Quereinsteiger mit zugeschnittenen Programmen an. In diesen werden Dir die wichtigsten Kenntnisse des Jobs vermittelt, sodass Deinem Karrierestart als Finanzberater nichts im Wege steht.

Persönliche Voraussetzungen

Berufliche Voraussetzungen

Finanzberater können auf selbstständiger Basis oder aber als Angestellte tätig werden, wobei die Selbstständigkeit in der Finanzbranche führend ist. Wer als selbstständiger Finanzberater tätig wird, muss eine hohe Ausbildungsqualität nachweisen. Um diese nachzuweisen ist es erforderlich, eine IHK-Prüfung zu absolvieren, die zur Vermittlung von Versicherungen berechtigt (§34d der Gewerbeordnung). Diese Prüfung stellt die Eingangsvoraussetzung als selbstständiger Finanzberater dar.

Idealerweise eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung (oder alternativ ein abgeschlossenes kaufmännisches Studium) mit direktem Finanzbezug um direkt als Finanzberater in den Job starten zu können.

Alternativ eine fachfremde Ausbildung oder ein fachfremdes Studium verbunden mit einem Quereinstiegs-Programm (bspw. als Trainee), um aufbauend darauf als Finanzberater tätig werden zu können.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Finanzberater?

Eine klassische Finanzberaterausbildung gibt es nicht. Nichtsdestotrotz gibt es Ausbildungsberufe und Studiengänge, die Dir den direkten Einstieg als Finanzberater ermöglichen. Diese Ausbildungen (wie zum Beispiel Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen oder das duale Studium im Bereich BWL – Finanzdienstleistungen) dauern in der Regel zwischen zwei und drei Jahren.
Um die Versicherungsvermittlung nach §34d der Gewerbeordnung zu erlangen, solltest Du mindestens eine Vorbereitungszeit von sechs bis acht Wochen veranschlagen.
Die bereits erwähnten Direkteinstiegsprogramme von Finanzdienstleistern hingegen stellen oft eine kurze Alternative dar. Mit Hilfe dieser Programme kannst Du bereits nach drei bis sechs Monaten Finanzberater werden und Deine Karriere starten.

Was macht ein (unabhängiger) Finanzberater?

Wie der Name schon sagt berät ein Finanzberater Menschen zu finanziellen Fragestellungen. Insbesondere zu den Themenbereichen Versicherungen, Geldanlage oder Finanzierungen werden Finanzberater hinzugezogen, um komplexe Fragen zu klären. Sie bringen die notwendige Kompetenz mit, um Finanzprodukte zu verstehen und diese verständlich an Kunden zu vermitteln.

Als selbstständiger Finanzberater entscheidest Du durch Deinen Arbeitseinsatz selbst, wie hoch Dein Einkommen ausfällt.

Wenn Du Finanzberater werden willst und Dich für die Selbstständigkeit entscheidest, hast Du den Vorteil des selbstbestimmten Einkommens. Allerdings kann das auch ein Nachteil sein. Wenn Du beispielsweise keine Kunden gewinnst, verdienst Du auch kein Geld. Da Du kein fixes Gehalt beziehst, landest Du im schlimmsten Fall also bei einem Einkommen von 0 Euro.

Gehalt während der Ausbildung zum Finanzberater

Bist Du noch nicht als Finanzberater tätig, sondern noch in der Ausbildung, dann liegt Dein Gehalt natürlich deutlich darunter. Auszubildende können ein Monatseinkommen zwischen 900 bis 1.400 Euro für die Ausbildung erwarten. Damit liegt das Gehalt in der Ausbildung zum Finanzberater etwa im Durchschnitt aller Ausbildungsberufe. Bei manchen Gesellschaften ist es möglich, bereits während der Ausbildung einen Kundenstamm aufzubauen und erste vertriebliche Erfahrung zu sammeln. Hierdurch könnte Dein Einkommen noch etwas steigen.

Fazit: Finanz beratung ist ein Job mit vielen Voraussetz ungen und Zukunft

Wer Finanzberater werden will muss eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, um den Job überhaupt zu bekommen. Da die Branche in Deutschland zwar sehr groß ist, seit Jahren jedoch schrumpft, wird händeringend Nachwuchs gesucht. Das führt auch dazu, dass die Einstiegsbedingungen immer besser werden und die Gehälter seit Jahren steigen. So ist es auch für Quereinsteiger relativ einfach möglich, in der Branche Fuß zu fassen.

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